Modalpartikeln

 

Modalpartikeln sind wie das Salz in der Suppe. Sie machen eine Aussage würzig, lebendig und interessant und können einer im Grunde genommen vollkommen neutralen Äußerung eine komplett andere Färbung verleihen. In einem Satz oder einer Frage offenbaren die kleinen Partikeln oftmals die Einstellung des Sprechers. So kann eine Person beim Sprechen eine gewisse Erwartungshaltung zum Ausdruck bringen, eine Verstärkung oder eine Abschwächung in ihre Aussage einbauen sowie Verwunderung, Vorwürfe, Ärger, Kritik oder Interesse äußern. Der Sprecher oder die Sprecherin kann sein Gegenüber warnen und ihm Ratschläge geben. Man kann auch Vermutungen ausdrücken. Einige von ihnen sind wie kleine Chamäleons, die ihre Farbe ändern, je nach Situation. Modalpartikeln sind also so etwas wie eine "Geheimsprache" in der Sprache. Zusammen mit der Mimik und der Intonation des Sprechers offenbaren sie jedoch ihre Bedeutung. Ihr kennt sicher viele Modalpartikeln. Hier sind ein paar Beispiele: ja, eben, halt, doch, wohl, schon, noch, sowieso, eh, eigentlich, gar, einfach, echt, voll, aber, bloß, mal, ruhig.

Doch wie erklärt man als Lehrer einem Lerner der deutschen Sprache, was sie bedeuten? Anhand von Beispielsätzen und Beispielfragen und natürlich  mit der entsprechenden Mimik, Gestik und dem dazu passenden Tonfall.